Markus Lüpertz – der Maler-Krieger
Markus Lüpertz (*1941) ist ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Darüber hinaus dichtet er und spielt Klavier in diversen Jazzformationen. Er zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine Bildgegenstände zeichnen sich durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität aus. Von 1988 bis 2009 war Lüpertz Rektor an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf. In der Öffentlichkeit zeigt er sich als exzentrischer Maler, der seinen eigenen Geniekult betreibt. Lüpertz suchte zunächst das Abenteuer und verpflichtete sich bei der französischen Fremdenlegion. Aus dieser desertierte er aber schon nach wenigen Monaten, noch bevor er nach Algerien abkommandiert werden konnte. 1962 zog er nach West-Berlin. Dort begann er seine malerische Laufbahn. 1986 erhielt er eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, 1988 wurde er zu ihrem Rektor berufen.
ML hat als Rektor trotz zahlreicher Hochschulreformen den Erhalt des Klassensystems für die Düsseldorfer Akademie und alle Kunsthochschulen Deutschlands durchgesetzt. Gegen Ende seines Rektorats wurde Lüpertz vorgeworfen, er habe es versäumt, eine zweite Foto-Klasse an der Düsseldorfer Akademie einzurichten und damit die neuen Medien im Vergleich zu den traditionellen Fächern Skulptur und Malerei vernachlässigt. Im Juni 2009 wurde ML verabschiedet, sein Nachfolger wurde Tony Cragg (Bildhauer, Wuppertal).