HARTMUT BÜHLER FOTOGRAFIE

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Julian Schnabel bei Geuer & Geuer Art, Düsseldorf

Julian Schnabel bei Geuer & Geuer Art, Düsseldorf

Mit Kapitän Ahab und ‚Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit‘

Rudi Fuchs, 1982 Leiter der documenta 7 in Kassel, kürte ihn zum größten aller Künstler: Julian Schnabel, US-amerikanischer Maler und Filmregisseur (Die Welt, 10. Dezember 2015). Der gebürtige New Yorker besuchte in der zweiten Aprilwoche Düsseldorf. Dabei präsentierte ‚the Artist´s Artist‘ vier neue Jagdszenen-Grafikeditionen – Titel ‚The Sky is Falling‘ – in der Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer Art. Außerdem kuratierte er bei Geuer & Geuer eine Sammlung neuer Bilder des kasachischen Malers Denis Pavlovich Adushkin. Dessen mehr als 40 Werke mit dem Titel ‚Memory of the Mountain Guide‘ erinnern stark an Bilder des Niederländers Vincent Van Gogh. Und ‚Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit‘ heißt der neue Kinofilm Schnabels. Die Deutschland-Premiere war am 09. April im Programmkino Cinema in der Düsseldorfer Altstadt. In Anwesenheit des Regisseurs.

Schnabel (67) gilt als einer der Hauptvertreter des Neoexpressionismus/New Image Painting.
Seit Mitte der 1990er Jahre trat JS auch als Regisseur mehrerer Kino-Arthousefilme hervor. 1996 realisierte er ‚Basquiat‘, eine Biografie über den Künstler Jean-Michel Basquiat. 2000 folgte Night Falls mit Javier Bardem in der Rolle des kubanischen Schriftstellers und Dissidenten Reinaldo Arenas. Dafür gab es eine Oscar-Nominierung. Für ‚Schmetterling und Taucherglocke‘ wurde Schnabel 2007 bei den 60. Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme für seine Regie ausgezeichnet.

Als Höhepunkt seiner Düsseldorf-Visite hat Schnabel seine sechs Meter hohe und 1,7 Tonnen schwere Bronzeskulptur ‚Ahab‘ am Haupteingang des Andreas Quartiers in der Mühlenstraße in der Altstadt, geweiht. Kapitän Ahab aus Herman Melvilles Roman ‚Moby Dick‘ ist voll von blindem Hass auf den weißen Pottwal Moby Dick. Übrigens: Seit 2010 hängt im Foyer des Opernturms in Frankfurt/Main Schnabels Gemälde ‚Ahab‘. Es ist auf einer zwölf Meter hohen und dreizehn Meter breiten Fläche aus gebrauchtem Segeltuch gemalt und zeigt einen blutbefleckten schwarzen Wal und einen stilisierten weißen Schwan, jeweils Umkehrungen von Fachbegriffen aus der Finanzwelt: weißer Wal und schwarzer Schwan.

Meine Fotos mit Julian Schnabel wurden ermöglicht durch Galerist Dirk Geuer, seinem tollen Team, Jörg Schwarz_PR und einem Quentchen Glück. Adushkin und Schnabel – bis 12. Mai d. J. bei Geuer & Geuer Art in der Heinrich-Heine-Allee 19, Düsseldorf.